Alltägliches. Einfach alles, was sonst nirgends passt oder nicht passen muss.

Meine Herren, die Zeit rennt aber auch. Und was wäre Weihnachten ohne Michael Bublé und sein Christmas Special? Eben. Also hier dann die diesjährige Show:

Geboren am 21. April 1998, dem Geburtstag von Queen Elizabeth II., getauft auf den Namen eines britischen Premierministers. Mehr „Winters Katze“ ging eigentlich eh nicht. Dann noch der riesengroße Pfeil im Kopf und die Eleganz des englischen Fußballs. Fertig war das beste Katzenvieh der Welt. Viele Jahre hat das Fellknäuel (man hätte zahlreiche weitere Katzen aus den Haaren stricken können) unser Leben bereichert.

Und nun? Nach so vielen Jahren fällt einem der Abschied sauschwer. Aber es ist vielleicht der größte Liebesbeweis, dem man seinem Tier erbringen kann: Es von seinem Leiden erlösen und sanft einschlafen lassen. Während die Katze also friedlich entschlafen ist, haben wir Rotz und Wasser geheult. Der alte Mann, knapp zwei Meter und alles andere als gertenschlank weint wie sonst nie. Sonst immer ’ne große Klappe und heute bin ich mucksmäuschenstill. Merkwürdig wie so ein Katzenvieh einem dermaßen ans Herz wachsen konnte. Wenn es sowas wie einen Katzenhimmel gibt, dann wird Churchill jetzt da oben erst mal die beste Wolke für sich beanspruchen und die Rangfolge klären.

 

Ach ja, an denjenigen, der da oben jetzt auf Churchill aufpasst: Ja, sie hat auch schon hier unten etwas eigenwillig gefressen. Rings um den Futternapf sah es öfters aus wie auf einem Schlachtfeld. Und ja, sie machte sich auch bei uns schon immer ziemlich breit und wich uns nicht von der Seite. Aber genau das hat sie (Churchill war eine Katze, kein Kater) so liebenswert gemacht.

Danke für die tolle Zeit mein irres Kätzlein. Wir kümmern uns hier unten um deine Kumpeline.

Für einen guten Zweck machen wir doch jeden Quatsch mit. Und da wir eine tolle Familie sind, haben Frau und Kind sich natürlich der Aktion angeschlossen. Selbstverständlich haben wir uns nicht nur das Eiswasser über die Köpfe geschüttet sondern auch gespendet. Und wir lassen uns auch nicht von diesen ewigen Nörglern beirren, die an alles und jedem irgendetwas auszusetzen haben.

So nimmt scheinbar die Zahl derer zu, die die Aktion schon alleine deswegen für verwerflich halten weil da Wasser „verschwendet“ wird.  Wenn man den seriösen Quellen trauen kann und das mache ich einfach mal, dann bedarf es alleine für die Produktion eines PC ca. 15.000 bis 20.000 Liter. Die Herstellung eines Smartphones schluckt mindestens 1.000 Liter Wasser. Vielleicht sollten die Nörgler also eher auf die Anschaffung solcher Produkte verzichten. Dann müsste man das Wasserverschwendungs-Genörgel nirgends lesen.

Ferner soll einem gesunden Menschen mit dem Eiswasser kurzzeitig bewusst gemacht werden, was ein an ALS Erkrankter rund um die Uhr empfindet. Wer sich aus Döffkes und Sufflaune einfach mal den Eimer selbst um die Ohren haut, ist eh nicht zu helfen. Die meisten Teilnehmer haben aber den Sinn, der dahinter steckt, verstanden. So freut es mich, dass alleine bei der Charité die Spenden um mehr als das Zwanzigfache angestiegen sind.

Abschließend noch eine Sache: Ja, es gibt viel mehr Elend auf der Welt. Es gibt auch viele andere Projekte, die eine Spende verdienen. Davon will doch die Ice Bucket Challenge aber auch gar nicht ablenken. Jedem ist es freigestellt, wofür und wie viel man spenden will. Hauptsache ist doch, man gibt etwas ab wenn man es sich leisten kann. Wer glaubt er sei ein Bessermensch und muss dafür die Gutmenschen verurteilen, hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun. Es wurde einfach eine Krankheit die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdient. Man hat sie vom Schatten ins Licht gerückt und Betroffenen kann somit hoffentlich etwas besser geholfen werden.

Churchill RöntgenbildChurchill Röntgenbild

Das mein liebstes Katzenvieh wegen ihrer Schilddrüsenüberfunktion Carbimazol bekommt, hatte ich ja bereits schon mal erwähnt. Nun machen sich allerdings auch die ersten Nebenwirkungen bemerkbar. So fing die arme Katze Anfang Juni an, etwas träge zu werden und sich zurückzuziehen. Dann ließ auch noch der Stuhlgang zu wünschen übrig, so dass Frauchen sich mal wieder zum Tierarzt begeben musste. Irgendwie muss das Geld ja wieder unter die Leute kommen. Die Tierärzte haben also das Fellknäuel geröntgt und festgestellt, dass der Darm etwas „übervoll“ ist. Nun bekommt sie also noch zusätzlich Movicol. Nun müssen wir der armen Katze zwei Medikamente reinquälen.

Paul

Paul

Endlich bist du erlöst und musst nicht mehr leiden. Danke für die tollen Jahre, die wilden Tobereien und dass du mir immer artig was vom Grillteller abgenommen hast. Vorgestern haben wir also unsere „Abschiedsrunde“ gedreht. Hätten wir beide das mal gewusst, dann wären wir doch länger unterwegs gewesen. Weiterlesen