ALS Ice Bucket Challenge
Für einen guten Zweck machen wir doch jeden Quatsch mit. Und da wir eine tolle Familie sind, haben Frau und Kind sich natürlich der Aktion angeschlossen. Selbstverständlich haben wir uns nicht nur das Eiswasser über die Köpfe geschüttet sondern auch gespendet. Und wir lassen uns auch nicht von diesen ewigen Nörglern beirren, die an alles und jedem irgendetwas auszusetzen haben.
So nimmt scheinbar die Zahl derer zu, die die Aktion schon alleine deswegen für verwerflich halten weil da Wasser „verschwendet“ wird. Wenn man den seriösen Quellen trauen kann und das mache ich einfach mal, dann bedarf es alleine für die Produktion eines PC ca. 15.000 bis 20.000 Liter. Die Herstellung eines Smartphones schluckt mindestens 1.000 Liter Wasser. Vielleicht sollten die Nörgler also eher auf die Anschaffung solcher Produkte verzichten. Dann müsste man das Wasserverschwendungs-Genörgel nirgends lesen.
Ferner soll einem gesunden Menschen mit dem Eiswasser kurzzeitig bewusst gemacht werden, was ein an ALS Erkrankter rund um die Uhr empfindet. Wer sich aus Döffkes und Sufflaune einfach mal den Eimer selbst um die Ohren haut, ist eh nicht zu helfen. Die meisten Teilnehmer haben aber den Sinn, der dahinter steckt, verstanden. So freut es mich, dass alleine bei der Charité die Spenden um mehr als das Zwanzigfache angestiegen sind.
Abschließend noch eine Sache: Ja, es gibt viel mehr Elend auf der Welt. Es gibt auch viele andere Projekte, die eine Spende verdienen. Davon will doch die Ice Bucket Challenge aber auch gar nicht ablenken. Jedem ist es freigestellt, wofür und wie viel man spenden will. Hauptsache ist doch, man gibt etwas ab wenn man es sich leisten kann. Wer glaubt er sei ein Bessermensch und muss dafür die Gutmenschen verurteilen, hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun. Es wurde einfach eine Krankheit die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie verdient. Man hat sie vom Schatten ins Licht gerückt und Betroffenen kann somit hoffentlich etwas besser geholfen werden.